“Arbatel: De Magia Veterum” (Arbatel: Die Magie der Alten) ist ein berühmtes Grimoire oder Handbuch der Magie, das erstmals 1575 in der Schweiz veröffentlicht wurde.
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Arbatel ist hauptsächlich für seinen Abschnitt namens “Ars Paulina” bekannt, ein Teil des Textes, der sich auf die Beschwörung und Befehligung von Geistern und Engeln konzentriert. Dieses Buch ist einer von vielen Texten über die Magie der Renaissance und gilt als einer der wichtigsten und einflussreichsten.
Arbatel unterscheidet sich von anderen Grimoires aus dieser Zeit durch seinen positiven Ton und seinen Fokus auf natürliche Magie und Spiritualität, anstatt auf Zeremonienmagie und Paktieren mit Dämonen, die in anderen Texten aus derselben Periode üblich waren. Das Buch gibt Ratschläge und Anweisungen, wie man ein tugendhaftes Leben führt und Magie zum eigenen und zum Wohl anderer nutzt, wobei die Bedeutung von Moral und Religion in der magischen Praxis betont wird.
Arbatel ist in mehrere Abschnitte unterteilt, die “Aphorismi” oder Aphorismen genannt werden und jeweils Einblicke in verschiedene Aspekte des spirituellen Lebens und der magischen Praxis bieten. Diese Aphorismen enthalten Anleitungen, wie man sich mit spirituellen Wesen verhält, wie man Weisheit und Wissen erlangt und wie man magische Experimente durchführt.
Es wird behauptet, dass Arbatel im Jahr 1575 n. Chr. verfasst wurde. Dieses Datum wird durch textliche Verweise von 1536 bis 1583 gestützt. Es wird angenommen, dass der letzte Redakteur des Arbatel der Schweizer Arzt Theodor Zwinger war und dass es vom italienischen Drucker Pietro Perna veröffentlicht wurde. Der Autor bleibt unbekannt, obwohl spekuliert wird, dass ein Mann namens Jacques Gohory der Autor sein könnte. Ähnlich wie Zwinger und Perna war auch Gohory Teil der Paracelsian-Bewegung (einer Gruppe, die an die medizinischen und therapeutischen Theorien von Paracelsus glaubte und sie verfolgte).
Dennoch wird das Buch weiterhin von Forschern der Magiegeschichte, des Okkultismus und der Esoterik studiert und respektiert.